Ernährung für Geist und Körper

Nichts ist so sehr für die Ausweitung des Ver­standes und die Stärkung des Denkens geeignet wie das Studium der Bibel … Die Bibel ist wir­kungsvoller als jedes andere Buch oder alle anderen Bücher zusammen genommen. Die Größe seiner Themen, die gediegene Einfachheit seiner Aussprüche, die Schönheit seiner Bildersprache beflügeln und erheben die Gedanken, wie es nichts anderes kann. Kein anderes Studium kann solch geistige Kraft vermitteln. Der Verstand, der auf diese Weise mit den Gedanken des Unendlichen in Kontakt ge­bracht wird, kann nicht anders als zu expandieren und gestärkt zu werden … Ein Verständnis des offenbarten Willens Gottes wird die Verstandeskräfte steigern. Es erweitert das Bewußtsein, erhebt es auf eine höhere Stufe und stattet mit einer frischen Vitalität und Kraft aus … Würden alle die Bibel zur Grundlage ihres Studiums machen, gäbe es mehr Menschen, die weiter entwickelt wären, die fähig wären, tiefer zu denken und die eine höhere Intelligenz besäßen als Personen, die sich nur einem intensiven Studium der Wissenschaft und der Weltgeschichte gewidmet haben, ohne dabei die Bibel mit einzubeziehen …

Die Jugendlichen von heute, deren Grundsätze fest und unbeweglich sind [wie die von Daniel], sind mit Gesundheit von Körper, Seele und Geist gesegnet. Gott wird [sie] mit ruhigen Nerven, einem klaren Verstand, einem uneingeschränkten Urteilsvermögen und scharfer Auffassungsgabe belohnen …

Nur wenige verstehen, wie viel ihre Ernährungsgewohnheiten mit ihrer Gesundheit, ihrem Charakter, ihrer Brauchbarkeit in dieser Welt und ihrem ewigen Schicksal zu tun haben … Ein hoher Fleischverzehr bremst die intellektuelle Aktivität. Schüler und Studenten könnten bei ihrem Studium mehr erreichen, wenn sie kein Fleisch äßen. Während der animalische Teil der menschlichen Natur durch Fleischessen gestärkt wird, nimmt die intellektuelle Fähigkeit proportional dazu ab …

Man sollte jene Nahrungsmittel auswählen, die in der bestmöglichen Form die Nährstoffe liefern, die für den Aufbau des Körpers gebraucht werden. Unser Appetit ist bei der Wahl unserer Nahrung kein verläßlicher Führer. Durch falsche Eßgewohnheiten ist unser Appetit pervertiert worden. Oft verlangt er Nahrungsmittel, die un­serer Gesundheit abträglich sind und eher eine Schwächung als eine Stärkung zur Folge haben. Auch sind die gesell­schaftlichen Gepflogenheiten kein sicherer Maßstab. Die allerorts herrschenden Krankheiten und Leiden sind zu einem großen Teil auf Ernährungsfehler zurückzuführen, die sich allgemein eingebürgert haben.

Um zu wissen, welches die optimalen Nahrungsmittel sind, müssen wir Gottes ur­sprünglichen Plan für die Ernährung des Menschen studieren. Getreide, Früchte, Nüsse und Gemüse sind die Nahrung, die unser Schöpfer für uns ausge­wählt hat – er, der den Menschen geschaffen hat und seine Bedürfnisse am besten versteht. Diese Nah­rungsmittel … sind die gesündesten und nahrhaftes­ten. Sie verleihen Kraft, Ausdauer und Scharfsinn des Verstandes, und zwar auf eine Weise wie sie eine andere Ernährung, die üppiger und stimulierender ist, nicht gewährt … [Daneben] fördert nichts die Gesundheit von Körper und Seele mehr als ein Geist der Dankbarkeit und des Lobes.