“Auf der Ebene der Polarität ist das heilige Mann-Sein das pure, reine Bewußtsein, das von nichts umgestoßen wird.
Es umschließt alles. Alles was es umstoßen könnte, umarmt es.
Was es zerstören könnte, läßt es das zerstören, was zerstört werden kann, um das zu erkennen, was nicht zerstört werden kann.
Dieses reine Wahrnehmen und Sein, was alles andere umfaßt.
Aus dem heraus kann auch eine Form der Handlung wachsen.
Das heilige Männliche ist nicht nur ein Seinszustand, es kann sich verkörpern und in der Welt leben als Ausdruck des heiligen Männlichen. In meinen Augen ist es das, was Struktur gibt, das schützt und bewacht, das was den Raum für die Entfaltung der Kreation umschließt – wie der Gärtner für den Garten. Das ist das heilige Männliche.
Und das heilige Weibliche ist der Garten: die Fülle, die Blüte, das Schöne, das Leuchten, das darin entfaltet werden kann.”
Kian Nasir