Geben und Nehmen
Arthur Chang

In uns ist ein Zentrum von unbegrenzten Möglichkeiten, die durch uns auf kreative Weise zum Ausdruck kommen möchten. Dieses Zentrum ist unendlich intelligent und kraftvoll und hört auf unser Wort, um es Wirklichkeit werden zu lassen.

Wenn wir in einem Bereich unseres Lebens eine unerwünschte Begrenzung erfahren und diese überwinden möchten, kann uns dabei die Beschäftigung mit den im folgenden dargestellten Aspekten des Gesetzes der Vermehrung helfen.

Das Gesetz des Reichtums

Das Gesetz des Reichtums sagt: “Gutes kommt nicht zu Dir, weil Du dessen wert bist, sondern weil Du dafür bereit bist.”

Was immer Du wünschst, kann durch das Gesetz des Reichtums zu Dir kommen. Es ist spirituell nichts falsches daran, Reichtum, Gesundheit und gute Beziehungen zu haben. Denn Substanz und Form – Geist und Materie – sind die zwei Seiten der gleichen Münze, der einen Kraft.

Das Gesetz des Reichtums ist ein unendliches schlafendes Potential in uns, das durch unsere Wünsche aktiviert werden kann. “Alles, was ihr bittet in eurem Gebet, glaubt nur, daß ihr’s empfangen habt, so wird’s euch zuteil werden.” (Markus 11,24) Diese Aussage stellt einfach und machtvoll dar, daß das Gesetz des Reichtums ständig verfügbar ist und wirksam werden kann.

Wenn wir um eine Veränderung in unserem leben beten, setzt dies eine Bereitschaft voraus, unsere Denkweisen oder -muster so zu ändern, daß wir in unserem Bewußtsein für das erwünschte Gute nicht nur wert, sondern auch empfangsbereit sind. Bereitschaft bedeutet, Dich selbst als ein bereites Gefäß zu sehen bzw. zu fühlen, in das die universelle Quelle frei einfließen kann. Für das Gesetz des Reichtums steht zwischen Dir und dem Guten, das Du Dir wünschst, nichts als Deine Bereitschaft.

Bejahe: “Ich bin bereit für das größere Gute, das ich suche. Ich lasse alle inneren Blockaden los und weiß, daß es die Freude des Vaters ist, mir sein Reich zu geben”. Ich akzeptiere es jetzt.

Das Gesetz des Fließens

Ernest Holmes teilte uns mit: “Jesus verkündete das Gesetz der Versorgung … Er lehrte, daß es für uns richtig ist, das Erwünschte zu haben, vorausgesetzt, wir übergeben unsere Wünsche dem göttlichen Willen und der göttlichen Notwendigkeit … Göttlicher Wille bezieht sich auf das Wesen Gottes als Geist und göttliche Notwendigkeit bezieht sich auf das Gesetz von Ursache und Wirkung.

Der göttliche Wille wird in der Genesis des Alten Testaments fünfmal mit den Worten zum Ausdruck gebracht: “Seid fruchtbar und vermehrt euch.” Die Genesis sagt auch, daß Gott seine Schöpfung segnete und sie als “gut” betrachtete und auch – scheinbar in einem Moment unbeschränkter Begeisterung – als “sehr gut”. Der göttliche Wille sieht nur Ganzheit und wirkt dahingehend, daß “alle Dinge für jene zum Guten werden, die Gott lieben”. In diesem Bewußtsein ist das Leben ein freies Fließen.

Göttliche Notwendigkeit als das Gesetz von Ursache und Wirkung bedeutet, daß wir das ernten, was wir säen. Es bringt uns unsere persönliche Verantwortung in Erinnerung, die unwillkürlich mit der Freiheit einhergeht, zu wählen und uns für bestimmte Wünsche zu entscheiden.

Wir haben kraft des göttlichen Willens Zugang zu dem unendlich Guten, doch das Gesetz von Ursache und Wirkung überträgt uns die persönliche Verantwortung für die Folgen unserer Wahl.

Das Gesetz des Fließens wird aktiv, wenn wir uns in unserem Bewußtsein auf den göttlichen Willen ausrichten und einen bestimmten Wunsch oder eine klare Absicht bekunden.

 

Geben und Empfangen sind die zwei Seiten des gleichen Vorgangs. Eines besteht nicht ohne das andere, so wie das Einatmen und das Ausatmen erst zusammen den Vorgang des Atmens bilden. Immer ist der Schlüssel zum Haben das Geben.

K.O. Schmidt