SICH DEM LICHT ZUWENDEN

ZEIT ZUR KONTEMPLATION

Gerade wenn die Tage wieder länger werden und der Frühling naht, merken wir, wie gut uns das Licht und die Wärme tut und wir uns nach beidem sehnen.

Die Sonne am Himmel leuchtet immer. Nur scheinbar geht sie auf und unter. Um ihr Licht und ihre Strahlen, empfangen zu können, müssen wir uns auf der Seite der Erdkugel befinden, die gerade der Sonne zugewandt ist. Auf der physischen Ebene bestimmt die Drehung der Erde und unser Standpunkt auf ihr, ob wir das Licht genießen können.

So wie wir uns nach dem Strahlen und der Wärme der äußeren Sonne sehnen, so wünschen wir uns auch im Innern eine strahlende Stimmung und die Wärme der Liebe; wir sehnen uns nach der »inneren Sonne«.

Ob wir das Licht und die Wärme unserer inneren geistigen Sonne erfahren und genießen können, hängt u.a. sehr von unserem psychisch-geistigen Standpunkt ab und davon, ob wir der inneren Kraftquelle zugewandt und für sie offen sind. Auf der inneren Ebene liegt es an uns, daß wir uns dem Licht zuwenden, wir müssen uns selbst drehen. manchmal um 180 Grad. Das heißt, uns bewußt werden, wie und wem gegenüber wir das Herz zumachen, uns mit Einwänden und Widerständen von dem Licht der Liebe abwenden. Und das heißt, uns öffnen für die Qualität, die wir erfahren möchten, sie im Innern aufspüren, ihr nachspüren, uns ihr zuwenden. Es liegt an uns, ob wir die innere Sonne genießen können. Sie leuchtet immer. Sind wir offen für sie?

Welche Möglichkeiten kennen wir, uns dem inneren Licht zuzuwenden? Welche Erfahrungen haben wir bereits mit der inneren Quelle des Guten gemacht? Eine sorgfältige Beantwortung dieser Fragen läßt uns wieder bewußter werden: »Ich bin ein Mensch der Möglichkeiten«, und sie gibt uns Ideen, wie wir uns dem Licht verstärkt zuwenden.